Profil

Julie Lüpkes
Lebenslauf
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Ausbildung
2001-2004 Inselschule Juist
2004-2006 Ulrichsgymnasium Norden
2006-2013 Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Münster
2013-2016 MMbbS Hannover
2016-2019 TU und HBK Braunschweig
2019-2022 HBK Braunschweig
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Qualifikationen:
- Ausbildung zur Medienkauffrau Digital und Print
- Bachelor of Arts Medienwissenschaften und English Studies
- Master of Arts Medienwissenschaften
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Berufliche Stationen
2013-2017 Westermann Gruppe
2019-2022 Georg-Eckert-Institut
2022-2024 Universität Bremen
seit 2024 Universität Oldenburg
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Derzeitiger Job
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
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Arbeitgeber*in:
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Institut für Pädagogik, Fachgruppe „Digitale Bildung in der Schule“
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Über meine Ergebnisse berichten
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Über mich: Ich bin Julie, 29 Jahre alt und schreibe gerade an meiner Doktorarbeit zum Einsatz von KI in der Schule. Ich schaue mir dabei an, wie ein Startup einen KI-Korrekturassistenten für Lehrkräfte an Schulen programmiert hat. Außerdem gebe ich an der Uni in Oldenburg Seminare für werdende Lehrkräfte und spreche mit ihnen kritisch über den Einsatz von KI im Unterricht. Zum Beispiel frage ich in meinen Kursen, was die Nutzung von KI-Tools im Klassenraum verändert und wie wir KI-Tools in der Schule sinnvoll einsetzen können - und bei welchen Kontexten es vielleicht gar keine gute Idee ist, sie überhaupt zu nutzen.
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Ich bin auf der Nordseeinsel Juist großgeworden, bin als Jugendliche von dort aufs Festland gezogen und in Münster 2013 mein Abitur gemacht. Dann habe ich eine Ausbildung begonnen und bin nach Braunschweig gezogen, wo ich nach meinem Abschluss auch studiert habe. Während meiner Ausbildung in einem Schulbuchverlag habe ich gelernt, wie Medienunternehmen funktionieren und wie Bildungsmedien entstehen. Mich hat dabei vor allem die digitale Bildungswelt fasziniert und ich wollte mich noch tiefer mit Medien auseinandersetzen. Darum habe ich Medienwissenschaften studiert und währenddessen nebenbei an einem Forschungsinstitut für Bildungsmedien gearbeitet.
Nach meinem Studium war mir klar: Ich will Wissenschaftlerin werden! Darum arbeite ich heute an der Universität Oldenburg und promoviere dort, schreibe also meine Doktorarbeit. In meiner Freizeit engagiere ich mich politisch für mehr Vielfalt und Antidiskriminierung in Oldenburg sowie zu Digital- und Bildungsthemen in Niedersachsen. Ich liebe das Forschen und das Lehren und freue mich schon, dir mehr dazu zu erzählen!
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Meine Pronomen sind:
sie/ihr
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Über meine Arbeit: Ich forsche und lehre kritisch zur Entwicklung von KI, die in der Schule zum Einsatz kommen soll.
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Meine Arbeit beschäftigt sich damit, was passiert, wenn bestimmte Prozesse in der schulischen Bildung digitalisiert und automatisiert werden. Um mir das genauer anzuschauen habe ich zehn Monate lang ein Startup dabei begleitet, wie es ein KI-Tool baut, das die Korrektur, z.B. von Klassenarbeiten, unterstützen soll. Ich erforsche dabei, wie das Startup das Tool entwirft, programmiert und vermarktet.
Dabei ist auch wichtig, den größeren Zusammenhang der Entwicklung des KI-Korrekturassistenten im Blick zu behalten. Zum Beispiel gibt es viele verschiedene Ansätze, wie man die Korrektur automatisieren könnte und nicht alle sind technisch gut umsetzbar. Oft hängt es auch davon ab, wie das Team, das die KI-Technologie entwickelt, zusammengesetzt ist, ob beispielsweise Lehrkräfte über das Konzept mitbestimmen dürfen. Außerdem ist der Bildungsmarkt in Deutschland ziemlich kompliziert, weil jedes Bundesland und jede Schule anders entscheidet, welche Anwendungen wie benutzt und eingekauft werden sollen.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Ein typischer Tag während der Vorlesungszeiten, also wenn die Studierenden an der Uni Seminare besuchen dürfen, besteht für mich aus Vorbereitung und Durchführung von Seminaren, dem Lesen von wissenschaftlichen Texten und vielen Meeting mit meinen Kolleg*innen. In den Semesterferien korrigiere ich Hausarbeiten, schreibe an meiner Doktorarbeit und überlege, was und wie ich im nächsten Semester unterrichten möchte. Außerdem gibt es in den Ferien oft Tagungen und Konferenzen sowie Workshops, an denen ich teilnehme und die ich vorbereiten muss. Ich arbeite also viel im Büro, sehe aber auch viel von der Welt, weil ich oft in andere Städte und Länder reise, um von meinen Forschungsergebnissen zu berichten.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich würde einen öffentlichen Diskussionsabend für Lehrkräfte, Schüler*innen, Politiker*innen und Bildungsmedienentwickler*innen veranstalten, bei dem es um den Einsatz von KI-Korrekturtools in der Schule geht.
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An der Entwicklung und dem Einsatz von KI-Anwendungen in der Schule sind viele verschiedene Leute und Organisationen beteiligt. Bei einem Diskussionsabend würde ich gerne über darüber sprechen, wann und wie es Sinn macht, KI-Korrekturtools für den Unterricht einzusetzen und was das für die schulische Bildung heißt.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
lustig, schlau, engagiert
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Ein Prototyp für ein digitales Schulbuch auf einer Designausstellung 2008
Was wolltest du nach der Schule werden?
Ich wollte immer was mit Bildung, Medien und Digitalisierung machen.
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Ja, weil ich immer sehr viel jünger war als meine Klassenkamerad*innen. Das war nicht immer leicht.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Wahrscheinlich etwas mit Pflanzen: Floristin oder Gärtnerin.
Was ist dein Lieblingsessen?
Bunter Salat mit leckeren Toppings
Was macht dir am meisten Spaß?
kochen, gärtnern, singen
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